Dieser Band der NJW-Schriftenreihe behandelt umfassend die für den Praktiker wichtigen Fragen der Berufshaftpflichtversicherung des Architekten und des Bauunternehmers. Einen Schwerpunkt bildet eine bislang auf dem Buchmarkt einzigartige Darstellung der AHB 2004.
Das Werk wurde für die 2. Auflage völlig überarbeitet und vollständig aktualisiert. Zahlreiche neue Bereiche wurden ergänzt. Eingearbeitet wurden insbesondere die aktuellen AHB (Musterbedingungen des GDV) aus dem Jahre 2004 und die damit verbundenen weitreichenden Änderungen der Haftpflichtversicherung sowie der aktuellen BBR/Arch (2004). Der Leser bekommt dazu eine umfassende Darstellung über die Entwicklung der AHB, BBR/Arch und BBR/BHG, BBR/BNG in den letzten Jahren an die Hand.
Selbstverständlich gibt es dazu die aktuelle Rechtsprechung zur Allgemeinen Haftpflichtversicherung und Berufshaftpflicht des Architekten und des Bauunternehmers.
Die Neuauflage geht aber auch intensiv auf neue Tätigkeitsbereiche wie Projektsteuerer, Generalplaner, SiGeKo und Mediator ein. Zudem werden Möglichkeiten und Folgen von Schiedsgerichtsvereinbarungen und Mediation eingehend erläutert.
Für Rechtsanwälte, Richter, Juristen bei Versicherungen und Berufsverbänden.
Die Bausummenüberschreitung durch den Architekten ist eine der häufigsten Ursachen für gerichtliche Auseinandersetzungen zwischen Architekten und Bauherrn. Unter bestimmten Voraussetzungen haftet der Architekt dem Bauherrn wegen einer Überschreitung der vereinbarten Baukosten auf Schadensersatz nach den Gewährleistungsregeln des Werkvertragsrechts.
Nach der derzeitigen Rechtsprechung hat es der Bauherr jedoch schwer, seine Schadensersatzansprüche gegen den Architekten durchzusetzen, da er sich Wertsteigerungen seines Bauwerks auf den Schadensersatzanspruch auch dann anrechnen lassen muss, wenn er diese Wertsteigerungen nicht gewünscht hat. Zu diesem Ergebnis gelangt die Rechtsprechung durch eine schematische Anwendung gesetzlicher Vorschriften und entwickelter Rechtsinstitute ohne Rücksicht auf die Besonderheiten des zugrundeliegenden Architektenvertrags.
Der Autor stellt die rechtlichen Grundlagen, Probleme und Besonderheiten der Haftung des Architekten für die Bausummenüberschreitung in allen Einzelheiten dar, wobei er insbesondere die aktuellen Entwicklungen der Rechtsprechung und Literatur aufarbeitet. Durch einen sich eng am konkreten Vertrag orientierenden, neuartigen Lösungsansatz gelingt es dem Autor, zu einer für Architekt und Bauherr gleichermaßen angemessenen Verteilung des Risikos der Nichtanrechenbarkeit von Wertsteigerungen auf den Schadensersatz des Bauherrn zu gelangen.
Der Autor stellt darüber hinaus detailliert den Versicherungsschutz des Architekten im Hinblick auf die Haftung für die Bausummenüberschreitung dar und gelangt u. a. zu dem Ergebnis, dass der derzeitig in den Versicherungsbedingungen der Berufshaftpflichtversicherung für Architekten (BBR) enthaltene Haftungsausschluss nach § 9 AGB-Gesetz unwirksam ist. Daher kann der Architekt aufgrund von Schäden, die durch eine Bausummenüberschreitung entstehen, grundsätzlich Versicherungsschutz beanspruchen.
Die Planung und Herstellung von Bauobjekten ist mit hohen finanziellen und tatsächlichen Risiken verbunden. Kenntnisse vom versicherungsrechtlichen Hintergrund sind deshalb für eine rechtssichere Beratung von Bauunternehmern, Architekten und Ingenieuren – z. B. beim Eintreten von Baumängeln oder Bausummenüberschreitungen – unerlässlich. Gleiches gilt für die Absicherung von Auftragnehmern und Auftraggebern vor Insolvenzen.
In dieser ersten Auflage des durch Herrn Dr. Krause-Allenstein herausgegebenen ‚Handbuch Bauversicherungsrecht’ erfährt der Leser, wie das Versicherungsrecht bei der baubegleitenden Rechtsberatung sowie bei der Lösung von Baukonflikten erfolgreich mit einzubeziehen ist. Acht Bau- und Versicherungsexperten aus Anwaltschaft, Lehre und Versicherungswirtschaft erläutern die einzelnen Versicherungsarten – von Bauhaftpflichtversicherungen über Bausachversicherung bis zu Baugewährleistungsversicherungen.
Von Friedrich-Karl Scholtissek
Alle Neuerungen zur HOAI praxisgerecht erläutert
Der Kompakt-Kommentar erläutert die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure – HOAI in der aktuellen Fassung von 2013 umfassend und praxisgerecht. Die Änderungen, die sich durch die HOAI-Novelle ergeben haben, werden mit Blick auf ihre praktischen Auswirkungen herausgehoben und erläutert, wie z.B. die neuen Objektbegriffe und Auswirkungen auf die Honorierung von Architekten und Ingenieure, die Modernisierung und Anpassung der Leistungsbilder an die Realität des Baugeschehens, Neuerungen beim Bauen im Bestand (zur Rückkehr der mitverarbeiteten Bausubstanz, Umbauzuschlag), Honorar für geänderte Leistungen, Anhebung der Honorarsätze, die Neuerungen der höchstrichterlichen Rechtsprechung zum Honorarrecht für Architekten und Ingenieure mit ihren Auswirkungen auf die aktuelle HOAI.
Der Kommentar fasst alle Neuerungen der HOAI sowie der bisherigen Rechtsprechung zum Honorarrecht für Architekten und Ingenieure in einem Werk zusammen, sodass Sie für eine sichere Vertragsgestaltung und die Durchsetzung von Honoraransprüchen auf kein weiteres Werk zurückgreifen müssen.
Grundlagen des Honorar-, Vertrags- und Architektenhaftungsrechts sind im Scholtissek, HOAI für rechtssichere Honorar- und Vertragsabschlüsse als zuverlässige Hilfsmittel praxisgerecht dargestellt. Dies gewährleistet den rechtssicheren Umgang mit Abschlags- und Honorarschlussrechnungen gegenüber dem Auftraggeber wie mit solchen des beauftragten Subplaners.
Von Friedrich-Karl Scholtissek
Die HOAI 2009 ist grundlegend reformiert worden. Ziel der Novelle ist die Vereinfachung des bisherigen Regelungswerks. Die HOAI wird transparenter gestaltet und Verhandlungsspielräume ermöglichen flexible Reaktionen auf die Marktbedingungen bei der Honorargestaltung.
Der Kommentar stellt die HOAI in ihrer neuesten Fassung dar. Außerdem erläutert er die Neuerungen praxisgerecht und unter Einbeziehung der aktuellen, bis Juni 2009 ergangenen, höchstrichterlichen Rechtsprechung sowie der herrschenden Meinung. Er verschafft Ihnen schnellen Zugang zur HOAI 2009, ermöglicht Ihnen ein rechtssicheres Verhandeln sowie ein sicheres Aufstellen und Überprüfen der Abschlags- und Honorarschlussrechnungen. Für Ihre neu abzuschließenden Architekten- und Ingenieurverträge ist das Werk Ihr praktischer Begleiter und Ratgeber zur sicheren Vertragsgestaltung und Durchsetzung der Honoraransprüche. Ein besonderer Vorteil ist, dass Sie die Neuerungen der HOAI sowie die bisherige Rechtsprechung in nur einem Kommentar finden.
Davon profitieren Baujuristen in Anwalt- und Bauwirtschaft, Gerichte und Behörden sowie Architekten und Ingenieure.
Ergebnisorientierte Kommentierung der BauNVO, der §§ 34 und 35 BauGB und der Planzeichenverordnung mit ergänzenden Rechts- und Verwaltungsvorschriften sowie einer mehrfarbigen Darstellung der Planzeichen für Bauleitpläne.
Die Baunutzungsverordnung (BauNVO) regelt zur Ausführung des Baugesetzbuches (BauGB) die Art und das Maß der baulichen Nutzung, die Bauweise und die Überbauarbeiten der Grundstücke, und zwar in einem äußerst komplexen Vorschriftensystem. Ziel des „Leder/Scholtissek“ ist es, den Zugang zu diesem Rechtsbereich und die angestrebten Problemlösungen durch die praxis- und ergebnisorientierte Kommentierung der BauNVO zu erleichtern.
Schwerpunkte bilden die Problembereiche Einkaufszentren und Verbrauchermärkte, Sportanlagen, Spielhallen, Diskotheken, Dachgeschossausbau, Gemeinschaftsunterkünfte für Aussiedler und Asylbewerber sowie Altenheime. Bei den Erläuterungen wird besonderer Wert auf eine praxisnahe und dabei umfassende Darstellung der in Literatur und Rechtsprechung vertretenen Meinungen gelegt.
Weitere Hauptteile behandeln das Thema „Bauen im Außenbereich“ mit Erläuterungen und Rechtsprechung zu den §§ 34 und 35 BauGB, das BauGB-Maßnahmengesetz und die Überleitungsvorschriften für die neuen Bundesländer. Der Anhang enthält neben verschiedenen Rechtsvorschriften und Erlassen die Planzeichenverordnung 1991 mit Erläuterungen.